Mittwoch, 2. Oktober 2013

Von Trivandrum und den Backwaters

Trivandrum war wieder ganz eine besondere Stadt. Sie hat uns äußerst gut gefallen, es gab viel Schönes zu sehn, Zeit zum Ausruhen am Meer und gute Möglichkeiten zum Shoppen.
Was diesen dreitägigen Aufenthalt in der Hauptstadt Keralas nochmal um so besonderer gemacht hat, war unsere Gastgeberin. Schon bei unserer Ankunft wussten wir, dass es sich hier bei um eine Prinzessin handle, erst nach einem persönlichen Kennenlernen und einer Führung durch das "palace museum" wussten wir aber, mit was für einer tollen Persönlichkeit wir es hier zu tun hatten. Abgesehen von ihrem Stand, den man ihr wegen ihres coolen, chilligen Verhaltens nicht unbedingt ansehen würde, handelt es sich um eine köstliche Dame, die gerne scherzt und ein paar österreichische Worte mit indischem Akzent in ihr Englisch mischt. 
Jeden Abend nahm sie sich Zeit, um mit uns zu Abend zu essen und mit uns unseren nächsten Tag zu planen. Dazu hat sie uns ihren "driver" zur Verfügung gestellt, der uns zu Museen und Tempeln, einem wunderschönen Hotel am Meer und zu Einkaufszentren gebracht hat.
Es waren entspannte, herrliche Tage bei ihr, die wir in ihrem "guesthouse" neben dem Palast, den wir leider nicht zu Gesicht bekamen, verbringen durften.

Am 29. September ging es mit dem Zug frühmorgens weiter nach Allappy, eine Stadt, die von den berühmten, sich durch fast ganz Kerala ziehenden Backwaters umgeben ist. Hier verkehren tausende von Hausbooten in der kanalmäßigen Wasserlandschaft umgeben von Reisfeldern, Palmenhainen und kleinen verstreuten Häuschen. Wer einmal hier ist, kann sich eine Fahrt durch dieses Paradies nicht entgehen lassen. Wir sind es auf die gemütlichste, etwas teuere Art angegangen: wir haben uns ein Hausboot für einen Tag gemietet (alle Mahlzeiten und weiche Betten waren inklusive) und sind stundenlang durch die paradiesische Landschaft getuckert. Den Abend haben wir uns dann noch mit einem Sprung ins Wasser und einer Ayurvedamassage ausklingen lassen. Einfach nur herrlich!

Auch unser nächster Halt in Cochin war ein schönes Erlebnis. Eine Stadt, halb Festland, halb Insel, die wir mit einer langen Busfahrt, einer Rikschatour und billigen Fährfarten erkundeten. Vor allem der historische und sehr idyllische Stadtteil Fort Cochin hat es uns angetan. Sehr beeindruckend waren hier die chinesichen Fischernetze am Hafenufer: Riesige Dinger aus Holz und Netzen und direkt daneben, die kleinen Ständchen mit den stolzen Fischern, die ihre Ware dort ganz frisch verkauften.
Da unser Termin für den Meditations Basic Kurs, den uns unsere Gasteltern in Trichy organisiert haben, um drei Tage vorverlegt wurde, haben wir beschlossen um 10 Uhr am Abend unseren ersten Nachtzug zu nehmen, der uns in 9 Stunden direkt nach Trichy, zurück nach Tamil Nadu brachte. 
So haben wir zwar zwei unserer Reiseziele ausgelassen, kommen dafür etwas früher wieder nach Hause. Was aber nicht so schlimm ist. Reisen kann, obwohl es sehr aufregend und schön ist, nämlich sehr anstrengend sein!
Nun sind wir hier im Carmela Ashram, etwas außerhalb von Trichy und sind schon sehr gespannt, was morgen auf uns zu kommt, was dieser Meditations Kurs für Anfänger so mit sich bringt ;)

Liebste Grüße,
Rosalie, Lorenz und Johannes

Fotogallerie:

BACKWATERS

Unser Hausboot, so wie es im Werbekatalog angepriesen wird. Ganz soooo schön ist es in echt dann halt doch nicht, wie so oft, aber für indische Verhältnisse dennoch sehr luxuriös.

Einmal bitte Posen in unserem Luxusboot.




Köstliches Essen vom Koch für uns drei aufgetischt.

Wunderschöner, glitzernder Sonnenuntergang.

Einen Sprung ins lauwarme Wasser der Backwaters ließen sich die Buben nicht nehmen.


COCHIN

Spice Market. Hier gab es die köstlichsten Gewürze in Hülle und Fülle! Dem entsprechend hat es hier auch gerochen. Köstlich!!

Indian fruit and vegetables bazar. Es ist köstlich sich hier eine Frucht zu kaufen, sie gleich aufschneiden zu lassen uns zu verzehren.


Rosalie die Taubenfrau

Cochins "handwash laudrary",  einzige Wäscherei in Cochin. Hier wird alles mit Hand gewaschen, von der Sonne getrocknet und von einem mit Kohle erhitzten Bügeleisen gebügelt. 


Die berühmten chinesischen Fischernetze.

Der Fischmarkt. Hier kann man sich direkt einen Fisch aussuchen und gleich neben an frisch zubereiten lassen.


Fazit der letzten Tage: Kerala ist ein sehr schöner Part Indiens, mit paradiesischschöner Landschaft, angenehmen Klima und gutem Essen!!


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