Samstag, 16. November 2013

Wunderschönes Varanasi

Vor nicht ganz einer Woche hab ich mich von meinen Jungs getrennt und bin von Tiruvannamalai gestartet. Ich durfte eine wahnsinnig nette, indische Familie kennen lernen, bei der ich für einen Tag zu Gast war. Dort wurde ich behandelt hat wie eine eigene Tochter und bis zu meinem Flug buchstäblich verwöhnt. Auch wenn die Zeit, die ich dort verbracht habe, nur sehr kurz war, ist mir die Familie irgendwie sehr ans Herz gewachsen. Dann bin ich weiter nach Delhi und von dort aus weiter nach Varanasi geflogen, wo ich von einem netten Taxifahrer abgeholt und direkt zur Schul meines nächsten Projektes gebracht wurde. Dort angekommen wurde ich herzlichst empfangen und habe eendlich meine Mädels, auf die ich mich bereits das ganz letzte Monat so gefreut habe, zerdrücken können!! 
Nach meiner ersten kurzen Cycle-Rikschta Fahrt und einem weiteren kurzen Fußmarsch durch kleine herzige Gassen, hatten wir mein Zuhause für das nächste Monat erreicht: Indira Guesthouse. 
Hier sind wir jetzt vier Mädels, die Volunteers sind beim Projekt "Learn for life": die Zwillinge Sophie und Steffi, die ich schon aus meiner Kindheit kenne, Lia, ein sehr nettes Mädchen aus Wien, die ich erst hier kennen gelern habe, und ich. Auch wenn ich nix gegen meine Bubenkompanie hatte, muss ich ehrlich sagen, dass mir in den letzten drei Monaten der Umgang mit meinergleichen schon sehr gefehlt hat. 
Mein kleines Zimmer liegt dem der Zwillinge genau gegenüber, was herrlich ist weil wir einfach die Türen immer offen lassen und gemütlich quaseln können und da das ganze Haue sehr hellhörig ist, können wir uns gleichzeitig auch fast problemlos mit Lia im unteren Stock unterhalten... Zum Shoppen sind die vielen kleinen Läden hier auch perfekt und mit drei Modeberaterinnen, die alle Shops schon kennen und dort von ihren Freunden schon guten Preise kriegen, natürlich noch viel leichter. 
Am Nachmittag gehts dann auf zum Yoga, 2 Stunden fast täglich, mit einem lustigen Yogateacher, der einfach eine einmalige Person ist. Er ist klein, bissi rund, hat einen süßen Lispler und strahlt einfach immer eine Freude und Energie aus, was einem eigentlich nur ein gutes Gefühl geben und einem ein Lächeln auf die Lippen zaubern kann. Wenn er dann zwischendurch durch den Raum hüpft und "Oh my God, I feel sooo good!" oder "Oh my God, life is sooo beautiful" ruft, kann man sich ein Schmunzeln kaum verkneifen. 

Noch kurz zur Schule selbst: die Schule hier wurde von einem Deutschen von Grund auf aufgebaut und wird durch diverse Projekte und Geschäfte unterstützt. Hier wird vor allem versucht jenen Kinder die Chance für Bildung zu geben, die sonst auf die Straße müssten, um sich dort ein Geld zu verdienen. Sprich die Kinder stammen aus ärmsten Verhältnissen und brauchen viel Aufmerksamkeit und Liebe. Das habe ich gleich am ersten Tag bzw. meiner ersten Sekunde in der Schule zu spühren gebekommen, als sich die ersten Kinder gleich wie Klammeraffen um meine Beine geschlungen haben, ohne mich überhaupt zu kennen. Dieses Projekt ist irgendwie total anders als mein erstes, hier kommt mir vor werde ich mehr gebraucht, im Sinne von wirklich gebraucht.... das ist schön zu sehn!!

Damit mein Bericht jetzt nicht viiiel zu lang wird berichte ich hoffentlich sehr bald wieder, wenn ich dann noch mehr über diese zauberhafte Stadt und die Schule mit den herzigen Kindern zu sagen habe. 
Eins steht jedoch fest: ich bin gerade einmal vor einer Woche hier in Varanasi gelandet und ich muss sagen, diese heilige Stadt hat mich jetzt schon total in ihren Bann gezogen!!!


Liebe Grüße,

Rosalie



Mein erstes Bild von Varanasi am heiligen Ganges



Endlich sind die Mädels vereint!!


Nepalitempel, traumhafter Ort! 


Blödeln mit den Kindern der Drawing Class: "let's do the tiger" ;)


Wir vier Mädels: Lia, Steffi, Sophie und ich


Kleiner Klammeraffe!!


 
Rosie und Sophie :)


Rosalie lässt ihre Kreativität an den Armen der Mädels aus ;)




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