Donnerstag, 26. September 2013

Reise durch den Süden Indiens (Tamil Nadu und Kerala)

Ein neues Kapitel unseres Aufenthalts in Indien hat begonnen. Nun ist an Stelle des Schulalltags, der Alltag eines richtigen typischen Backpackerlebens getreten. Als ob man nicht schon genug Blicke neugieriger Inder auf sich ziehen würde. Mit einem solch monströsem Teil auf dem Buckel ist man natürlich erst Recht das Highlight des Tages. Falls uns das Geld ausgehen sollte könnten wir uns in Zukunft ausschließlich gegen Bezahlung ausfragen, fotografieren und filmen lassen. :-)
Von zu Hause gewohnt, zieht man ja sehr gerne die Aufmerksamkeit anderer auf sich. Ein musternder Blick ist Beweis dafür, dass man dem anderen gefällt weil man schön gekleidet ist, eine nette neue Friseur hat oder eben bloß ein nettes Äußeres aufzuweisen hat. Wird man eines solches Blickes gewahr, so macht sich ein durchaus wohltuendes Gefühl geschmückt von ein bisschen Eitelkeit und noch etwas Stolz obendrauf  in uns breit. Etwas anders ist das hier in Indien. Hier kommt zu dem bloßen einzigartigen weißem Äußeren, das natürlich den Blick eines jeden Einheimischen auf uns zieht, noch der psychologische Aspekt mit ins Spiel. Was wird der sich jetzt wohl von uns denken? Sind wir in seinen Augen ein Freund oder Mitmensch, bloß verschiedener Hautfarbe, oder sind wir die Glücklichen reichen Westler und sollten uns lieber mal schnell wieder aus dem Staub machen, denn unsere Firmen sind mitunter Schuld an seinem Unglück? Sind wir Gönner eines Lebensstils, dessen er zu erreichen sich wünscht und sieht uns mit Neid als großes Vorbild an, oder aber sind wir einfach nur lustig anzusehen, so wie für uns der Anblick einer Kuh mitten auf dem Highway einfach ein noch nie da gewesenes lustiges Erlebnis ist. Was einem nur so alles durch den Kopf geht auf einer Reise durch die Vielfältigkeit dieses Landes. So viele Eindrücke, neue Erfahrungen, Gefühle und Gedanken in einem Moment, sind eine Absolute Überforderung für unsere Vorstellung einer gemütlichen Urlaubsreise. Was ich damit sagen möchte, ist eigentlich nur, dass wir eben so vieles zu tun haben und uns einfach die Zeit fehlt mal einen anständigen Blog zu schreiben. Es tut uns aufrichtig Leid und wir stehen voll in eurer Schuld. Deshalb werden wir jetzt mal ausführlich von unseren letzten zwei Wochen erzählen und versuchen so wahrheitsgetreu und spannend wie möglich das schönste dieser Tage wiederzugeben um auch euch Teil haben zu lassen an unseren schönen Erfahrungen.

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